die Burg (oder Kastell) von Capraia erhebt sich auf einem Hügel mit Wäldern und wurde bereits in einer Urkunde von 730 erwähnt, in der Warnefred (Verwalter Sienas) das Kastell dem Kloster St. Eugenio stiftete. Erste schriftliche Zeugnisse stammen aus dem Jahr 1186. Damals wurde den Besitzern, den Grafen Ardengheschi, von Idone (königlicher Richter) befohlen, das Kastell zu zerstören, was nicht geschah. Zu Beginn des dreizehnten Jahrhunderts wurde es Teil Sienas, anschließend Sitz einer kleinen Gemeinde. Am 20. September 1554 wurden alle Bewohner von Capraia und alle Verteidigungssoldaten, von florentinischen Truppen getötet. Die Burg ist seit vielen Jahren verlassen. Erhalten geblieben sind die einst dem Heiligen S. Valentino geweihten Kirche, Teile der antiken Burgmauern und ein Gebäude mit großem Portal und drei Fenstern mit Spitzbögen.