Die heutige Kirche S. Giovanni di Ponte allo Spino war einst die Pfarrkirche der Gemeinde Sovicille und der Heiligen S. Maria geweiht. Zum ersten Mal wird sie im Jahre 1116 erwähnt, als Rodolfo, presbitero et plebano ex pieve de Suvicille, ein Stück Land von Gregorio mietete. Ihre Geschichte ist jedoch wahrscheinlich viel älter, wie aus Dekorationen der Fassade ersichtlich ist. Vor kurzem wurden unter dem Fußbodenbelag des Hofes römische Mosaiken aus dem 1. Jahrhundert n.Ch. entdeckt, möglicherweise befand sich hier eines der ersten Taufbecken des Gebiets rund um Siena. Im Jahre 1178 wurde hier Tedice Ugolino, Graf von Frosini, der Gemeinde Siena unterworfen. Eine Papsturkunde von 1189 berichtet, dass die Kirche zur Diözese Sienas gehörte. Am Ende des dreizehnten Jahrhunderts, trennten sich Einwohner dieser Pieve, zusammen mit denen von einigen kleinen, umliegenden Siedlungen, von der bereits bestehenden Gemeinde Sovicille, aber im Jahre 1366 wurde die Gemeinde der Pieve aufgelöst und erneut mit Sovicille vereint. Das Kirchengebäude gilt als eines der interessantesten seiner Art, nicht nur des Gebiets Sienas, sondern der gesamten Toskana. Der Innenraum ist in drei Schiffe geteilt, es sind Bögen vorhanden die von kreuzförmigen Säulen gehalten werden. Das Dach fällt nach zwei Seiten ab, das schöne Gewölbe des sonderbaren Tiburium ist ein Tonnengewölbe, die an den Seiten sind segelförmig. Die Kapitelle sind elegant mit Figuren und geometrischen Motiven verziert. An der Fassade über dem Portal befindet sich ein Spitzbogenfenster mit Seitenrelief das einen Drachen und einen Menschen der einen Löwen an der Leine hält darstellt. Die Struktur des Glockenturms ist älter als die heutige Kirche und wurde ihr im Mittelalter einverleibt. An der rechten Seite hat er ein geböschtes Fundament, bemerkenswert die Eleganz der Schwebebögen und die gut erhaltenen Doppelbögen. Im Hof befinden sich rechterhand, die Überreste eines kleinen Kreuzganges und eine elegante Struktur mit den typisch sienesischen Doppelbogenfenstern aus dem vierzehnten Jahrhundert, einst Sommerresidenz der Bischöfe von Siena.